Melde mich aus der Twilightzone. Nicht ganz klar, wo die Realität liegt,
und alle paar Minuten eine neue. Himmelhoch jauchzend und dann wieder in
tiefster Verzweiflung, und das Ganze im Schnelldurchlauf. Trau mich schon
gar nicht mehr zu sagen, wie’s mir geht, weil beim Ende des Satzes eine
andere Realität auf mich wartet.

Das Leben schüttelt mich durch.

Meine Traumas, sehr präsent, alle paar Minuten biege ich auf eine ihrer
neuronalen Autobahnen ab. Und dann geht’s ab auf dem Highway to hell. Das
Nervensystem in Aufruhr, eine Wolke an Emotionen, physisch greifbar, der
Frontallappen plötzlich so riesengross, dass ich nichts mehr sehen kann und
dieser Emotionalität ausgeliefert bin.

Dann ein Mitteilen, eine Berührung, ein Verankern in einer freundlicheren
Welt. Tränen, die Reinwaschen. Dann ein Eintauchen ins
Verstandenfühlen, Glücksgefühle, berauschend, ja hier möchte ich bleiben.

Aber es ist grad nicht die Zeit, wo ich auslesen kann, wo in der
Twilightzone ich mich grad aufhalten möchte.

Unterwegs immer wieder Erkenntnisse, manche fahren so ein, dass ich meine
diese Anker könnten nicht mehr reissen. Sekunden später nur noch Worthülsen
und die Menschen, die ich liebe weit weg bestenfalls, zu Monstern mutiert,
wenn’s dumm läuft.

Einen sicheren Hafen gibt es. Der hat sich inzwischen so tief eingebrannt,
dass er überall erreichbar ist, wo auch immer ich mich befinde:
Mitteilen… mitteilen, mitteilen, mitteilen!

Ich steck hier, Bist du wirklich das Monster, dass da vor mir steht? Das
hilft.

Ein zweiter, noch etwas wackliger, aber immer stärker werdender Hafen, bin
ich selbst. Ein bewusst wahrnehmendes, liebevolles Wesen, das immer für
mich da ist, und mich in die Arme nehmen kann und mich ermutigt, neue
Autobahnen an den Traumas vorbei zu bauen.

Einen dritten Hafen gibt es auch noch, den ich mir einrichten will. Hilfe
von aussen. Ich will’s mir gönnen, ich will’s mir wert sein.

Ich bin so ein grossartiger Mensch, ich will das endlich mit Vertrauen
sehen lernen.

Anam Cara,

keine Ahnung wo ich mich morgen Abend befinde. Diese Phasen dauern
inzwischen nicht mehr so lange. Und wenn ich dann doch noch in der
Twilightzone befinde, werde ich mich trotzdem mitteilen. Weil der
Feuerkreis ein sicherer Hafen für mich ist.

Wir treffen uns bei uns im Garten, jedeR in seiner/ihrer gerade vorhandenen
Realität und in seiner/ihrer unverwüstlichen Schönheit.

In Liebe, Ralph

——-

Ort: Garten (oder bei entsprechendem Wetter drinnen) an der
Hubelhüsistrasse 29, Mittelhäusern
Zeit: Einrichten ab 20.00, Kreis ab 20:15

Kollekte
anam-cara.earth

PS1: Lust auch mal eine Anam Cara Einladungsmail zu schreiben? Bühne
frei für Dich!

PS2: Der Kreis kommt gerne auch zu dir am Donnerstagabend, falls du
deine Stube oder deinen Garten dafür öffnen willst.
Für beides gilt: einfach bei uns melden …