Was für ein Wunder, die Welt ist wie verzaubert, wenn Schnee fällt und die
Sonne scheint. Schon am Samstag war die Welt wie verändert und auf dem
Spaziergang am Sonntag hatten einfach alle Menschen ein Strahlen in sich
und über sich hinaus.
Auch wenn das Wetter sich schon wieder geändert hat, bleibt dieses
Strahlen, dieser Nachhall von Licht, diese Verheissung von Helligkeit in
mir.
Irgendwie hab ich das Gefühl, als ob jetzt all mein Tun und Sein grad mehr
Sinn ergibt. So wie der Schnee den Winter sinnerfüllt und ich eintauchen
kann in diese Qualität von Rückzug und Stille.
Heute auf dem Spaziergang mit einer Freundin wurde uns bewusst, was uns der
Winter mit seiner Schneedecke schenkt. Die Klarheit, dass es jetzt nicht
Zeit ist, die Felder zu pflügen und Neues zu säen, sondern es Zeit ist, das
Aussen ruhen zu lassen und uns nach innen zu wenden.
Es war grad so passend, weil ich mich so oft dabei ertappe, dass ich meiner
Jahreszeit in mir drin nicht vertraue. Wenn ich innerlich im Winter bin,
erwarte ich oft von mir, dass ich dieses Gefühl jetzt überwinde und mich
dem Frühling mit seiner Hoffnung oder dem Sommer mit seiner überschäumenden
Energie oder noch extremer, am Herbst mit seiner Ernte und der Fülle
erfreue.
Aber es ist Winter in mir, ich will in die Stille, ich will mich
zurückziehen, ich will mein Nest gemütlich einrichten, Tee trinken und
geschenkte Guetzli geniessen.
Das Wesentliche ist einfach: ich spüre den Winter in mir und habe Angst,
dass dieser Winter nie mehr vergeht. Aus dieser Angst heraus übergehe ich
dieses Wintergefühl und stürze mich ins Aussen, um mir und der Welt zu
beweisen, dass ich nur etwas Überwindung brauche und der Winter dann gar
nicht mehr da ist. Was für ein Irrsinn und ein Durcheinander, Sommer im
Winter und Frühling im Herbst. Es lässt sich unendlich wiederholen in jeder
Kombination und macht mich zum Opfer meiner Jahreszeiten.
Doch inzwischen weiss ich und die Natur zeigt es mir ja immer wieder: Es
ist wie es ist und darf so sein. Dann darf der Winter in mir einfach sein,
ich darf mitteilen, dass ich mich zurückziehen will, dass da grad keine
Kraft in mir ist und ich Angst habe.
Hey und was für ein Wunder – wenn ich das zulasse, nimmt der Kreis der
Jahreszeiten seinen Lauf wieder auf und auf jeden Winter folgt ein
Frühling, manchmal dauert es drei Tage und manchmal nur eine Stunde, doch
die nächste Jahreszeit kommt. Oh und ich darf einfach mit der Jahreszeit in
mir sein, die grad da ist.
Morgen treffen wir uns wieder bei Regina drinnen zum Kreis, egal in welcher
Jahreszeit du gerade bist.
An der Wabernstrasse 59, im 3. Stock in Bern.
Mit dem Wabern Tram zur Haltestelle Sulgenau.
Zug ab MH 19.30, dann sind wir gegen 20.15 bei Regina.
Ich bin dann schon in Bern und komme von dort.
Mit liebevollen Wintergrüssen in deine aktuelle Jahreszeit
Antonia
Ort: Garten (oder bei entsprechendem Wetter drinnen) an der
Hubelhüsistrasse 29, Mittelhäusern
Zeit: Einrichten ab 19.45, Kreis ab 20:00
Kollekte
anam-cara.earth
PS1: Lust auch mal eine Anam Cara Einladungsmail zu schreiben? Bühne
frei für Dich!
PS2: Der Kreis kommt gerne auch zu dir am Donnerstagabend, falls du
deine Stube oder deinen Garten dafür öffnen willst.
Für beides gilt: einfach bei uns melden …
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