Anam Cara
ihr kennt ja schon meine Faszination der Raupen Metamorphose und jetzt ist
mir in einem Interview ein neuer Aspekt dieser Geschichte begegnet.
Bisher habe ich mich als Raupe gesehen, die diesen Prozess durchmacht, in
kleinen persönlichen Zyklen und auch mit verschiedenen Themen. Konnte auch
mein ganzes Leben als einen Zyklus sehen vom Ein, zur Raupe, zur Ursuppe im
Kokon und dann die innere Verwandlung zum Schmetterling, der dann schlüpft
und eine neue Welt entdeckt, die vorher noch nicht vorstellbar war.
Mathias Forster spricht im Interview darüber, wie er die Raupen Verwandlung
auch auf uns als Welt, Menschheitsfamilie und die jetzige Phase anwenden
kann.
Oh und das hat mich grad voll geflasht, dieser neue Aspekt.
So mutmachend und stärkend.
Versuche euch zu erklären, was ich verstanden habe 😉
Der erste Teil der Geschichte, vom Ei zur Raupe, ist ja noch recht
nachvollziehbar, weil wir das ja auch individuell so erleben. Auch wir
wachsen von ganz klein, also einer Eizelle zu immer grösser und immer mehr
Menschenform und dann kommt ja das unglaubliche: Die Raupe baut sich einen
Kokon und fängt an, sich darin aufzulösen und diese Ursuppe aus
Raupenzellen, blubbert da vor sich hin. Doch nun zeigt sich plötzlich eine
erste Schmetterlingszelle in der Ursuppe. Diese nennt man Imagozelle, da
sie eine Information, ein Wissen in sich trägt, dass sich bisher die
Raupenzellen nicht vorstellen konnten. (Es ist für mich grad ein Wunder
mehr, dass das Schmetterlings Zellen Wissen ja auch schon in der Raupe
vorhanden gewesen sein muss, nur war es noch nicht möglich, dieses
wahrzunehmen) Und was macht die Raupenursuppe mit dieser neuartigen Zelle,
sie startet ihr Immunsystem und diese frist die Zelle und nimmt sie so in
sich auf. Hier kann sie sich verbinden und vermehren. (Diesen Prozess habe
ich jetzt nicht vollumfänglich in ihrer Komplexität verstanden, doch ich
nehme an dem Sinn nach schon 😉 Dieses Verbinden nennt man in der Biologie
clustern. Das Schmetterlingszellwissen, das vorher unvorstellbar war kann
sich nun immer weiter clustern und wird so immer mehr.
Ja und in dieser Phase stecken wir als Gesellschaft ja nun definitiv. Das
bisherige (die Raupe) verwandelt sich immer mehr in eine Ursuppe und das
Neue, Imago ist noch nicht greifbar und liegt doch schon als Anlage / Idee
/ Vision in uns drin. Die ersten haben schon angefangen diese Imago Idee
umzusetzen und nun geht der Prozess des clustern, sich zu verbinden los.
Auch wenn noch der grösste Teil der Menschheitsfamilie daran festhält, dass
die Ursuppe schon reicht und es keine Veränderung braucht und sowieso keine
Lösung gibt.
Es geht nun für uns alle ums Verbinden und die Raupenzellen nicht zu hassen
oder gegen sie zu kämpfen, wegen ihrem Festhalten an der Ursuppe. Die
Schmetterlingsinformation ist auch in ihren Zellen vorhanden und sie wird
sich irgendwann durchsetzen.
Ja und während diesem Prozess im innern des Kokons, wo die Ursuppe sich
immer mehr der Schmetterlingsinformation hingibt und die Entwicklung zum
Schmetterling immer weiter voranschreitet. Verfestigt sich der ehemals
weiche und flexible Kokon immer mehr zu einer festen harte Schale. und je
mehr der Schmetterling sich entwickelt und wächst umso enger wird im dieser
bisher sichere und warme Kokon. Jetzt beginnt er sich immer mehr an dem
Widerstand des harten Kokons zu stossen und seine Kräfte zu trainieren.
Wenn jetzt jemand den Kokon für ihn öffnen würde, wäre der Schmetterling
nicht flugfähig und würde sterben. Er braucht diesen Widerstand, um den
Kokon aus eigener Kraft zu sprengen, damit er seine Muskeln stärken kann.
Erst dadurch wird das vorher Unvorstellbare zur Realität und der
Schmetterling kann fliegen.
Ja genau so fühlt es sich auch für mich manchmal an, in meiner eigenen
kleinen Welt, aber auch da draussen in der grossen Welt. Das Bisherige wird
immer starrer, enger und ungemütlicher und jetzt, mit dieser Schmetterling
Verwandlungsgeschichte macht es einen ganz anderen Sinn. Jetzt kann ich
diesen Widerstand voller Lust annehmen und meine Muskeln daran kräftigen
und daran glauben, dass ich meinen, wir unseren Kokon schon selber sprengen
werden. Ja, dann können wir unsere Flügel ausbreiten und den Jungfernflug
wagen. Und tief in uns drin jubelt all das Raupenwissen ganz sanft,
gratuliert sich selbst und uns zu dem Mut, dass wir der Imogozelle vertraut
haben und uns entwickelten, zu einem Wesen, an das wir vorher nicht zu
glauben gewagt haben.
Für alle, die es gerne selber noch hören wollen, hier der Link, die
Geschichte beginnt so ca. 11.30 Min. Aber auch der Teil davor ist recht
spannend, er erzählt davon wie wir den Boden, die Erde wieder lebendiger
machen können.
Es ist ein Interview von der Plattform Living Earth, die es sich zur
Aufgabe gemacht hat, einer Imagozelle zu vertrauen und jetzt zu clustern 😉
Ja und ich bin gespannt, wo ihr euch grad seht und was es mit euch macht,
wenn die Natur uns lehrt wie Vertrauen gehen kann.
Wie immer sitzen wir um das Feuer, ob drinnen oder draussen finden wir
zusammen morgen Abend heraus.
Wir richten uns ab 20:15 ein, der Kreis startet um 20:30.
Mitkommt, was mit will.
Kollekte.
Alles Liebe,
Antonia
Ort: Hubelhüsistr. 29, Mittelhäusern, draussen oder drinnen
Zeit: 20:30
www.anam-cara.earth
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