«Wenn es zu spät wäre und es keine Chance mehr gäbe, würden wir diese
Botschaften aus der geistigen Welt nicht mehr empfangen.» (Zitat der Kogi)
(Foto v.l.n.r.: Saka Narcisa, Mama Bernardo, Mama Jose Shibulata und
Arregoces / Waldbegehung in Steinmaur CH, September 2022)
Anam Cara
Am Montag Morgen haben sich die vier Kogi auf den Weg zurück in ihre
Heimat gemacht. Gestern sind sie in Santa Marta angekommen und gehen
heute in die Sierra zu ihrem Heim und ihren Familien zurück, wo sie
berichten werden, was sie bei uns gesehen und erlebt haben.
«Nicht wir Menschen haben diese Reise gemacht, sondern die Erde, die
Orte, das Land.»
Die Struktur der Dörfer der Kogi ist so aufgebaut, dass der Ort selber
als Wesen an höchster Stelle steht. Also über den weisen Mamos und
Sakas, über den weltlichen Führern, die es auch dort gibt und über allen
anderen Menschen, die dort leben.
Ich denke an den Ort an dem ich lebe, an Mittelhäusern, wo wir uns
regelmässig am Feuer treffen. Ich stelle mir vor, wie es hier aussehen
würde, wenn die Intaktheit des Ortes mit seinen heiligen Bäumen, Hügeln,
Bächen, Flüssen, Felsen und Steinen an oberster Stelle stehen würde.
Wenn dies unser Konsens wäre.
Wie sähen unsere kommunalen Entscheidungen aus, wenn wir sie in diesem
Sinne fällen würden?
«Es geht darum, dass wir verstehen, dass wir uns wieder mit den
heiligen Orten verbinden. Dass wir uns für sie einsetzen und sie
schützen. Wir sind diese Orte. Könnt ihr eine neue Erde bauen?»
Ich will den Worten der Kogi meine Taten folgen lassen und in den
kommenden Monaten – am liebsten gemeinsam mit euch – die heiligen Orte
in unserer Umgebung aufsuchen. Einen nach dem anderen: den Chegeleboum,
den Büffel, den Zusammenlauf des Schwarzwassers und der Sense, die
Sandsteinbrüche, den Top of the Hubel, die Rabenburg, den Wasserfall
beim Buebebach, die Steinformationen unter der alten
Schwarzwasserbrücke, die Ruine Riedburg, den Gantrisch – unser
Vatergebirge, usw.
Welche Orte fallen dir noch ein?
Hingehen und hinhören: Was brauchen diese Orte von uns, die wir hier
leben? Welche Bedeutung haben sie? Wie können wir sie hüten, schützen,
pflegen und uns mit ihnen verbinden? Was gilt es wieder gut zu machen?
Das ist es, was ich mich frage und ich mir wünsche. Ich bin gespannt, ob
es morgen am Feuer Ideen dazu gibt
«Wenn wir uns wieder gut um die Erde kümmern, wird sich die Erde auch
gut um uns kümmern.»
Drum sei herzlich eingeladen,
am Donnerstag Abend, am warmen Feuer,
zu diesen und zu anderen Themen, die von uns allen mitgebracht werden.
Wir richten uns ab 20:15 ein, der Kreis startet um 20:30.
Mitkommt, was mit will.
Kollekte.
Alles Liebe,
Regina
«Dass es eure Flugzeuge gibt, kann nicht nur schlecht sein, denn ohne
sie kämen wir nicht mehr nach hause.»
(Zitat der Kogi, die starkes Heimweh hatten und sich sehr auf ihre Rückkehr freuten)
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Ort: Hubelhüsistr. 29, Mittelhäusern, draussen oder drinnen
Zeit: 20:30
anam-cara.earth <anam-cara.earth>
Danke viel Mal liebe Regina
so ermutigende und inspirierende Gedanken.
Wir hatten es ja in den vergangenen Kreisen mal von dem höchsten Gesetz.
Komme gerne auf die Suche nach den Vater und Mutter Orten rund um uns
Antonia